Sachverhalt:

In seiner heutigen Sitzung hat der Gemeinderat die Sanierung des Grundschulgebäudes beschlossen.

 

Zusätzlich zu den in dem Grundsatzbeschluss enthaltenen Sanierungsarbeiten liegt seitens der Schulleitung und der Mittagsbetreuung der Wunsch vor, die Gebäude klimatisieren zu können.

 

Zur Ermittlung möglicher Kosten wurde der Fachplaner um eine Kostenschätzung gebeten. Der Fachplaner schlägt zur Klimatisierung des Gebäudes keine Zentrallösung sondern Einzelgeräte vor. Die Kostenschätzung geht von acht Klassenräumen in der Grundschule, 4 Aufenthaltsräumen in der Mittagsbetreuung und zwei sonstigen Aufenthaltsräumen aus (ca. 225.000 €).

 

Von Seiten der Verwaltung wurde die Schulleitung über mögliche Nachteile einer Klimaanlage informiert. Dazu zählen Unterhaltskosten für regelmäßige Wartungen, Energieverbrauch, möglicher Lärm durch die Kompressoren, erhöhte Gefahr von bakteriellen Erkrankungen. Menschen reagieren unterschiedlich auf den Einsatz von Klimaanlagen. Der Einsatz in einer „offenen“ Schule mit hohem Luftaustausch ist energetisch nicht sinnvoll.

 

Herr Danner von der Reg. von Unterfranken teilt in seiner Stellungnahme der Gemeindeverwaltung mit, dass Klimaanlagen in öffentlichen Schulen nicht Standard sind und i.d.R. auch nicht bezuschusst werden. „Vorrang vor einer Optimierung der Wärmeabfuhr über mechanische Kälteanlagen hat die Reduzierung der Wärmelasten in den öffentlichen Gebäuden. Hinweise auf geeignete Bauweisen zur Reduzierung des sommerlichen Wärmeeintrages durch beispielsweise kleinere Fensterflächen, Sonnenschutz, freie Lüftungsmöglichkeiten und größere Gebäudespeichermassen gibt die AMEV-Empfehlung "RLT-Anlagenbau 2004“.

Ausnahmen bilden ggf. EDV-Schulungsräume und andere Räume mit hohen inneren Wärmelasten.

Beschluss:

Der Gemeinderat beschließt, keine Klimatisierung der Grundschule vorzunehmen.