Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0

Sachverhalt:

Mit Schreiben vom 14.04.2021 beantragte die SPD-Fraktion, die Verkehrssicherheit am Spielplatz der Großwallstädter Straße zu erhöhen.

 

Mit Beschluss vom 11.05.2021 wurde die Gemeindeverwaltung beauftragt, ein Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erarbeiten und dieses zur Beschlussfassung vorzulegen.

 

Nach der Bauausschusssitzung vom 11.05.2021 hat ein Bürger zu dieser Fragestellung auch eine Rückmeldung mit folgendem Wortlaut gegeben:

„Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit am Spielplatz an der Großwallstädter Straße wird die Errichtung eines Zaunes allein keine größere Sicherheit für die Kinder bringen. Ich beobachte hier schon seit Jahren viele Verkehrsrowdys, da ich mit meinem Enkel sehr häufig vor Ort war und auch mit unserem Hund hier regelmäßig spazieren gehe. Hier erfolgt auch eine deutliche Steigerung des Anliegerverkehrs, seien es die Bewohner im ‚Wochenendhausgebiet‘ oder auch die zunehmende Anzahl der Pferdehalter, Angler usw. Die Geschwindigkeit hat sich nach dem Ausbau der Bankette noch weiter erhöht, da die meisten Fußgänger aus Eigenschutz lieber die befestigten Seitenstreifen benutzen und den Autofahrern noch mehr Platz zum ‚rasen‘ bleibt.

Mein Vorschlag zur Gefahrenreduzierung wäre der, in Höhe des Kinderspielplatzes zwei Bodenschwellen (sog. Berliner Kissen) aufzubringen und das seitliche Vorbeifahren der Autos durch eine Verengung zu verhindern. Beschwerden von Anliegern wegen des evtl. zusätzlichen Lärms sind hier wohl nicht zu erwarten, da keine Wohnhäuser in der Nähe sind. Für die Sicherheit und zum Wohle der Kinder aber auch der vielen Spaziergänger sollte eine solche Maßnahme sicherlich allen Verkehrsteilnehmern zumutbar sein.“

 

Eine Aufbringung von Bodenschwellen oder Querrillen auf der Fahrbahn sieht die Verwaltung aus Sicherheitsgründen sehr kritisch. Die Großwallstädter Straße gehört zum Radwegenetz Deutschland und ist Teil des Main-Radwegs. Für Radfahrer sind Bodenschwellen und Querrillen eine Gefahrenquelle. Diese Einschätzung wird vom zuständigen Verkehrsexperten der Polizei bestätigt und klar davon abgeraten.

 

Bisher gab es nach Kenntnis der Gemeindeverwaltung an dem Übergang zwischen Spielplatz und Straße noch keine Verkehrsunfälle mit Beteiligung spielender Kinder. Bisher wird der Spielplatz durch einen Erdwall von der Straße getrennt. Dieser Erdwall ist für den Durchgang von Eltern mit Kinderwagen unterbrochen.

 

 

Eine Abgrenzung des Spielplatzes analog der Wegebegrenzung wie im hinteren Teil der Großwallstädter Straße verleitet im Spielplatzbereich möglicherweise zum Besteigen der Abgrenzung. Die Balken könnten als Balancierstange missbraucht werden. Die Gefahr, dass Kinder auf den Schotterbereich fallen bestünde.

 

 

Eine klare Abgrenzung des Spielplatzes mit dem Ziel, dass Kinder nicht ungehindert auf die Straße rennen können sieht die Verwaltung nur in der Aufstellung eines Zaunes entlang der Großwallstädter Straße.

 

Für einen solchen Zaun als Gittermatten-Zaun hat die Verwaltung ein Angebot eingeholt um die Kosten abschätzen zu können. Das vorliegende Angebot beläuft sich auf ca. 9.200 € brutto. Darin sind zwei Zugänge und ein zweiflügliges Tor für Pflegearbeiten enthalten.

 

 

Der Zaun würde entlang der gelben Linie aufgestellt werden:

 

Als zusätzliche Arbeiten müssten die Erdhügel entfernt und die Fläche angeglichen werden. Der Bereich vor dem Zaun könnte mit Schotter als Parkplatzfläche gestaltet werden.


Beschluss:

Die Gemeinde errichtet entlang der Großwallstädter Straße einen Gittermatten-Zaun mit zwei Zugangstüren. Vor Ausführung werden mind. drei Vergleichsangebote eingeholt.