Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 1

Sachverhalt:

Die Straßenbeleuchtung in Niedernberg mit ca. 600 Lichtmasten dient der bedarfsgerechten Beleuchtung des öffentlichen Raumes. Es werden ca. 250.000 kWh Strom pro Jahr verbraucht.

Im Jahr 2005 wurde bereits eine energiesparende Umrüstung, in weiten Bereichen, von den sogenannten HQL Lampen auf NAV (Natriumdampf) und eine Nachtabsenkung umgesetzt. Diese Maßnahme hat sich sehr schnell amortisiert. Mittlerweile sind zunehmend Ausfälle und intensivere Wartungsmaßnahmen zu verzeichnen, die Leuchtkörper und Schaltelemente haben ihre Lebensdauer erreicht.

 

Mittelweile ist die Lampentechnik in Qualität und Verbrauchswerten weiter entwickelt. Durch den Einsatz von LED-Lichtpunkten lässt sich der Stromverbrauch weiter senken. Im Rahmen der Teilnahme am Energienetzwerk KEEN E6 wurde eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchgeführt. Diese wurde in der Gemeinderatsitzung im Januar 2019 im Rahmen des Jahresberichtes vorgestellt und zur abschnittsweisen Umsetzung empfohlen. Es wurden in der Studie Einsparpotenziale bei einer gesamten Umrüstung (der Leuchtköpfe) in Höhe von ca. 110.000 kWh (bei ca. 24.000 €/Jahr errechnet). Die Amortisation beträgt dabei 7,5 Jahre. Für die Inventionen sind 20 % Förderung durch die LED Kommunalrichtlinie zu erwarten. Preisrelevant ist allerdings, ob auch die Lampenmasten (Beton) ausgetaucht und ggf. Lampenabstände verändert werden müssen, was detaillierter untersucht werden müsste. 

 

In den Projektgesprächen haben sich die Beteiligten darauf verständigt, mit den Teilabschnitten der Trafostation 6, 8 und 13 zu beginnen. Der Gesamtaufwand für die Kommune wird hierbei auf ca. 40 T€ netto geschätzt, abzüglich möglicher Förderung.

 

Die Straßenbeleuchtungsanlage befindet sich in Niedernberg im Eigentum der AVG und wird auch durch diese betrieben. Es besteht ein Straßenbeleuchtungsvertrag, der mit der Stromnetz-Konzession gekoppelt ist. Die Planung, Ausschreibung und Umsetzung der Umrüstmaßnahme wird durch die AVG abgewickelt. Um Planungskosten für die Gemeinde einzusparen, erfolgt die Planung durch das Büro BFT Energieberatungs GmbH, im Rahmen des Energienetzwerk KEEN E6.

 

Die Gemeindeverwaltung empfiehlt die schrittweise Umsetzung, um Erfahrungen zu sammeln; die LED Leuchten haben eine andere Lichtfarbe, die vorhandene Nachtabsenkung muss zurückgebaut werden, woraus die schaltkreisweise Umrüstung begründet ist.

 


Beschluss:

Die Gemeinde Niedernberg rüstet im ersten Bauabschnitt die an die Station 8 (Stadtweg, Stückerweg, und Verbindungstraßen, Spessartstraße und Teil Nordring), Station 6 (Straßenbereiche Bosch-, Siemens-, Benz-, Großostheimer Straße) und Station 13 (Hansaring) verknüpfte Straßenbeleuchtung auf LED-Licht um.