Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Mitteilung:

Das Parkverhalten im Abschnitt der Hauptstraße von der Einmündung Ringstraße bis zur Einmündung Schulstraße hat im letzten Jahr zunehmend zu Beschwerden geführt. Besonders wurde der Begegnungsverkehr, insbesondere bei der Buslinie behindert. Durch das Nichteinhalten der vorgegebenen Parkmarkierungen wurden die Begegnungslücken zugeparkt, was den Verkehrsfluss stark behinderte. Das Parken vor der eigenen Hofeinfahrt, außerhalb der Bereiche mit Parkmarkierungen, ist nicht gestattet.

 

Der Bau- und Umweltausschuss wurde in seiner Sitzung Ende Juli 2021 über die korrekten Parkregelungen in Halteverbotszonen informiert. Im August 2021 wurden die Haushalte im Bereich der betroffenen Parkzone angeschrieben und auf die Problematik explizit hingewiesen. Die kommunale Verkehrsüberwachung hat ihre Kontrollen in diesem Bereich sehr verstärkt.

 

Mit den aktuellen Kontrollen hat sich das Parkverhalten im Gesamten verbessert, auch wenn sich immer noch einzelne nicht daranhalten.

 

Ärger verursachen weiterhin bei „Parkplatzreservierungen“ und Stellplatzdauerbelegungen durch Zweitfahrzeuge.

 

Am 25.01.2022 ging folgender Antrag bei der Gemeindeverwaltung ein:

 

„Sehr geehrte Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,

 

aufgrund der für die Anwohner immer schlechter werdenden Parksituation in der Hauptstraße stellen wir den Antrag auf eine Kurzzeitparkzone. Diese sollte in der Zeit von ca. 12:00 bis 20:00 Uhr von der Einmündung Hintermauer bis zur Kreuzung Kirchgasse/Schulstraße eingerichtet werden.

 

Begründung:

 

Wir haben im letzten Jahr hinnehmen müssen, dass wir nicht mehr vor unserem Hoftor parken dürfen, was wir sowieso nur während des Tages und kurzfristig taten.

 

Es war gerade über die Feiertage, aber auch an jedem anderen Tag, nahezu unmöglich für Besucher einen Parkplatz zu finden. Die wenigen offiziellen Parkplätze werden blockiert, indem zum Beispiel ein Fahrrad mit Anhänger als Platzhalter abgestellt wird, oder der Zweitwagen aus dem Hof gefahren wird, wenn ein Parkplatz frei wird, um diesen bei der Rückkehr wieder für das erste Auto frei zu machen. Von denen, die noch vor ihrem Hof- bzw. Garagentor parken dürfen, gibt es auch diejenigen, die niemals in den Hof oder die Garage fahren, weil sich dort Freisitz oder Garten befinden. Zu guter Letzt gibt es auch noch Zeitgenossen, die einen Stelllatz für sich beanspruchen, weil er vor ihrem Haus ist.

 

Dies sind einige Beispiele zur derzeitigen Parksituation in der Hauptstraße, die unserer Meinung nach, nicht auf Dauer akzeptabel ist.

 

Aktuell haben wir ein Ticket bekommen, als unser Auto kurzzeitig vor dem Tor stand. Ich war nur kurz zuhause, um Werkzeug zu holen.

 

Es würde uns freuen, wenn eine Lösung, mit der allen Anwohnern geholfen ist, gefunden würde.“

 

Im Abschnitt der Hauptstraße von Raiffeisenbank bis zur Einmündung Friedenstraße besteht bereits eine auf zwei Stunden befristete Parkregelung im Zeitraum von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Die Regelung hat sich in diesem Streckenabschnitt bewährt. Dieser Bereich ist dort besonders geprägt durch Zielverkehr der öffentlichen Einrichtungen (Bank, Einzelhandel, Gastronomie, Ärzte etc.), welche die vorgenannte Regelung sinnvoll, bzw. erforderlich macht.

 

Im beantragten Streckenabschnitt der Hauptstraße ist dagegen reines Anwohnerparken gegeben. Die Gemeindeverwaltung entgegnet dem Falschparken mit der Parkraumüberwachung durch die Kommunale Verkehrsüberwachung.

 

Da bei einer Einführung einer Kurzzeitparkzone für einige Anwohner, gerade im historischen Ortskern, mangels eigener Stellplatzmöglichkeit ein Problem entstünde, sollte hier für alle Anwohner eine Lösung gefunden werden. Aufgrund dessen soll die Entscheidung auf breitere Basis gestellt werden. Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt die betroffenen Anwohner in einer Umfrage bzgl. dem Einrichten einer potentiellen Kurzzeitparkzone zu beteiligen.

 

Ein bewusstes Freihalten von Parkplätzen durch Umparken oder Abstellen von Gegenständen sowie das Nicht-Nutzen von möglichen Stellflächen im Hof sorgt hierbei für Unmut. Um ein geordnetes Parkverhalten im gesamten Ort zu erreichen, müssten alle Bürger*innen rücksichtsvoll miteinander umgehen und die Parkmöglichkeiten auf den eigenen Grundstücken nutzen.

 

Die Parkproblematik ist nicht nur in der Hauptstraße vorhanden. Die Kommunale Verkehrsüberwachung kontrolliert weiterhin schwerpunktmäßig das Parkverhalten im Ortsbereich.