Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0

Sachverhalt:

Der Klimawandel, die geopolitischen Verwerfungen mit den damit verbundenen Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft, Energieversorgung, Energiesicherheit und Finanzierbarkeit machen den Ausbau von regenerativen Energien notwendig. Die Gesellschaft ist damit im Gesamten gefordert. Die Kommunen spielen dabei als Akteure eine große Rolle. Die Handlungsbereiche sind dabei vielfältig. Die politischen Rahmenbedingungen werden unter diesen Voraussetzungen angepasst. Der Ausbau von Sonnen- und Windenergie wird besonders forciert.

 

In Niedernberg hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat den Vorschlag gemacht, die Seenflächen für schwimmende Photovoltaikanlagen nutzbar zu machen. Die Gemeindeverwaltung hat sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

 

Mit dem interessierten Projektentwickler UKA-Süd, der sich auf diese Thematik spezialisiert hat, wurden die Voraussetzungen, bzw. Rahmenbedingungen für schwimmende PV-Anlagen untersucht. Das Unternehmen hat bereits Floating-Anlagen errichtet. Die im Sommer 2022 politisch definierten gesetzlichen Grundlagen sind dabei mit eingeflossen (z. B. 40 m Mindestabstand vom Ufer, max. 15 % Flächennutzung des Sees).

 

Unter Berücksichtigung dieser Eckpunkte und unter wirtschaftlichen Betrachtung liese sich auf dem nördlichen Abschnitt des Silbersees eine Anlage mit einer Größenordnung von ca. 3,76 ha mit einer installierten elektrischen Leistung von 6,0 MWp installieren. Vertreter von UKA-Süd stellen ihre Vorstellungen hierzu vor.

 

Einschränkungen durch die Nutzer wie Angler und Segler sollten dabei auch möglichst geringgehalten werden können. Den Vorsitzenden wurde die Thematik bereits erörtert. Relevante zu beachtende Eckpunkte sind nicht abschließend zu benennen.

 

Neben der technischen Realisierung des Projektes spielen in die Thematik zahlreiche weitere Aspekte mit ein: Einspeisemöglichkeiten an das Stromnetz, Modell zur Vermarktung des erzeugten Stromes (EEG-Einspeisung, Direktvermarktung, Eigenportfolio), Bürgerakzeptanz und die damit verbundene Bürgerbeteiligung. Die Stadtwerke Aschaffenburg, als örtliche Stromnetzbetreiber in Niedernberg, sind in dem Projekt involviert. Die Ansätze hierzu stellt Geschäftsführer Dieter Gerlach in der Sitzung vor.


Beschluss:

Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt das Projekt inkl. der Prüfung der Solaranlagen auf Parkflächen (Hans-Herrmann-Halle und HonischBeach) weiter zu forcieren.