Sitzung: 10.05.2022 Gemeinderat
Beschluss: Abstimmungsergebnis:
Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0
Vorlage: 053/2022
Sachverhalt:
In der
Gemeinderatsitzung vom 22.02.2022 (https://buergerinfo-niedernberg.de/to0050.php?__ktonr=5718)
stellten die Niedernberger Konzessionäre, Gasuf und AVG, einen innovativen
Ansatz für ein Energiekonzept für das geplante Neubaugebiet vor. Über ein Netz
von „kalter Nähwärme“, gewonnen aus Tiefensonden im Erdreich, kombiniert mit
Photovoltaikanlagen und einer intelligent vernetzten Stromversorgung mit
Batteriespeicher, soll eine klimaneutrale Versorgung für das Baugebiet
geschaffen werden.
Bzgl.
der Nachfrage aus der Gemeinderatssitzung nach den Vergleichskosten teilte die
Gasuf im Nachgang folgendes mit:
„erhalten Sie Angaben
zu den Kosten für Wärme bei Realisierung der Wärmeversorgung auf Basis von
Erdwärme zu Ihrer weiteren Verwendung.
Bei den Angaben handelt es sich um Auszüge aus den Vollkostenvergleichen
des AGFW (Verband für Wärme und Kälte) sowie von C.a.r.m.e.n. e.V. (Centrales
Energienetzwerk). Die Vollkostenvergleiche sind zwar nicht tagesaktuell,
spiegeln jedoch im Vergleich zu anderen Heizvarianten das Preisniveau wieder.
Folgende Abnahmefälle sind dargestellt:
a) Neubau Einfamilienhaus, 8 kW Wärmeleistung, 12.000 kWh
Jahresverbrauch
b) Neubau Mehrfamilienhaus, 30 kW Wärmeleistung, 54.000 kWh
Jahresverbrauch
c) Neubau Einfamilienhaus, 16 kW Wärmeleistung, 20.000 kWh
Jahresverbrauch
Wir gehen aktuell davon aus, dass bei Realisierung des im Gemeinderat
vorgestellten Konzeptes, die Wärmegestehungskosten nicht höher sind als in den
beiliegenden Vollkostenberechnungen.
Diese sind bei
a) 1.744 €/a brutto
b) 5.082 €/a brutto
c) 3.592 €/a brutto
M. E. sind die Kostenangaben und die Vergleiche zu anderen Heizsystemen
als Entscheidungshilfe gut geeignet. Abweichungen zu anderen Abnahmefällen und
besonderen Einbausituationen sind jedoch möglich.“
Die Voruntersuchungen/Grundlagenermittlung teilen sich Gasuf und
Gemeinde und würden insgesamt ca. 15.000 Euro kosten. Bei einer Realisierung
des Baugebietes würde der gemeindliche Anteil seitens der Energieversorger verrechnet
werden.
Die Verwaltung empfiehlt diese Schritte zu gehen. Dieses Konzept bietet
eine hohe Versorgungssicherheit und schafft eine wirtschaftliche Grundlage
durch die weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.
Beschluss:
Die Grundlagenermittlung soll durchgeführt werden.